Stick

Im Vergleich zu Druckarten wird der Stick direkt mit vorgefärbtem Garn in das gewünschte Textil eingearbeitet. Dadurch bietet sich eine angenehme Haptik, die auch beim 3D-Stick stark zur Geltung kommt.

Mit modernen Stickmaschinen ist das Besticken von Textilien heute keine langwierige Arbeit mehr. Das bedeutet nicht, dass man dafür kein technisches Verständnis benötigt, mit dem man der Maschine das korrekte Motiv einarbeiten kann, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.

Es wird entweder ein Motiv einzeln in Auftrag gegeben oder ein Stickprogramm erstellt. Hierbei wird eine festgelegte Anzahl an Textilien auf einmal bestickt, jedoch kann die Maschine hierbei eigenständig von einem Textil direkt zum nächsten schreiten. Stickprogramme können auch zu einem späteren Zeitpunkt erneut eingepflegt und wiederverwendet werden.

Zuerst wird das gewünschte Motiv für den Stick angepasst und bearbeitet. Dieser als Punchen bezeichnete Prozess muss präzise erfolgen, damit das eingestickte Motiv den gewünschten Linien entspricht.

Auch Aufnäher sind beim Sticken eine Möglichkeit. Dabei unterscheidet man zwischen gestickten Aufnähern, bei denen das Motiv bereits eingestickt wird und gedruckten Aufnähern, bei denen das Motiv zuerst mit Sublimationsdruck in den Aufnäher eingearbeitet wird. In beiden Fällen werden die Aufnäher schließlich auf das Textil genäht und die Ränder schließlich umstickt.

Die Farben beim Stick sind so individuell wie die Farben des Garns. Solange die entsprechende Garnfarbe vorhanden oder gegeben ist, steht dem Stick nichts im Wege. Die einzige Limitation dabei ist die Dicke des Garns, da sich nicht jedes Garn für bestimmte Linien eignet. Beispielsweise können dünne Linien nicht mit dicken Fäden gestickt werden.

Dadurch bietet sich eine Langlebigkeit der Farbe, die sich nicht auswäscht. Auch wasserdichte Materialien können bestickt werden, solange sie auf der Rückseite des Sticks wieder mit einem entsprechenden Kleber abgedichtet werden.