Sublimationsdruck
Alle Infos zu Sublimationsdruck und -flock
Prodakt KG
Letztes Update: vor 3 Jahren
Der Sublimationsdruck ist eine Transferdruck-Variante, die sich am besten für Stoffe mit hohem Polyesteranteil eignet. Auf Sporttrikots, Wimpeln, Strandflaggen, Bannern und Polyesterschals ist er damit äußerst wirksam und langlebig. Der Sublimationsdruck wurde in etwa 1960 als reguläre Druckmethode eingeführt und ist damit eines der jüngsten Druckverfahren.
Verfahren
Eine Spezialfolie oder Papierbahn wird mit geeigneter Tinte oder Farbstoffen seitenverkehrt bedruckt. Im Anschluss wird das Motiv mit einer Thermotransferpresse bei bis zu 230°C auf das Zielmaterial eingedampft.
Unter Einfluss von Druck und Wärme werden die Sublimationsfarben gasförmig und dringen in die offenen Poren der Fasern ein. Sobald Temperatur und Druck dann wieder abnehmen, schließen sich die Poren, die durch die Hitze erweitert wurden und der Farbstoff ist fest im Zielmaterial verankert.
Stoffe ohne Polyesteranteil können mittels Wassersublimation bedruckt werden. Dabei beruhen die Dämpfe des Drucks nicht auf spezieller Farbe, sondern auf Wasserbasis.
Geeignete Textilien
Voraussetzung für einen erfolgreichen Druck ist hierbei ein Polyesteranteil von mindestens 85% und eine helle Stofffarbe. Nur bei hohen Anteilen an Polyester können sich die Pigmente dauerhaft festsetzen. Vor allem funktionale Sportbekleidung eignet sich für Sublimationsdruck am besten, da sich durch diese Druckart nichts an den Eigenschaften des Textils ändert.
Natürliche Textilfaserstoffe wie Baumwolle oder Wolle sind für den Sublimationsdruck nicht geeignet, da die Faser im Vergleich zu Polyester den Farbstoff nicht aufnehmen können. Ein solcher Druck auf diesen Stoffen funktioniert nur dann, wenn die Faser zuvor beispielsweise mit Quellmitteln präpariert wurde. Trägerstoffe mit polymerer Beschichtung wie Holz, Aluminium, Glas oder Keramik können durch die Beschichtung ebenso sublimiert werden.
Sublimationsflock
Der Sublimationsdruck kann mit dem Flockdruck verbunden werden, was einen Druck auf fast allen Materialien ermöglicht. Dabei wird eine Flockfolie im Sublimationsdruckverfahren bedruckt und im Anschluss mittels Flockdruckverfahren auf das Zielmaterial übertragen. Die Eigenschaften der Flockfolie bleiben bei diesem Verfahren erhalten.