Digitaldruck
Alle Infos zu digitalem DTG-Druck
Prodakt KG
Letztes Update: vor 3 Jahren
Der Digitaldruck gehört zu den Transferdruckverfahren und ist durch die gegebene Technik eines der jüngsten Druckverfahren. Hierbei wird das Druckbild direkt aus einer Datei statt aus einer statischen Druckform per Computer an die Druckmaschine übertragen. DTG steht hierbei für Direct To Garment, also „Direkt auf das Textil“.
Verfahren
Beim Direktdruckverfahren wird, wie der Name suggeriert, die Farbe direkt auf das Textil angebracht, wodurch der Zwischenschritt des Schneidplottens von farbigen Folien wie beim Flex- oder Flockdruck entfällt. Technisch gesehen lässt das Verfahren sich am besten mit einem Tintenstrahldrucker vergleichen.
Damit beim Druck keine Farbverfälschung entsteht, wird bei farbigen Textilien vorerst eine weiße Unterschicht auf das Material gebracht, damit das tatsächliche Motiv dann in den tatsächlichen, strahlenden Farben darüber gedruckt werden kann. Dabei ist es auch wichtig, die Textilie entsprechend vorzubehandeln, um sicher zu gehen, dass die weiße Farbe auf dem Textil erhalten bleibt und nicht einzieht.
Druckfarben
Durch die subtraktive Farbmischung des CMYK-Farbraumes reichen limitierte 3-Farben-Spektren bei manchen Druckern meist nicht mehr aus, um die perfekten Farben zu emulieren. Deshalb haben moderne Farbtextildrucker meist vier oder mehr Farben zur Verfügung, damit der Farbumfang perfekt dargestellt wird.
Der Mischalgorithmus sucht dabei die Farbmischung, bei der die Summe der Farbspektren am Ehesten der gesuchten Zielfarbe entspricht. Wie auch bei regulären Papierdruckern wird die Farbe direkt auf dem Material gemischt, da dort die Druckfarben aufeinandertreffen.