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Baumwolle

Leicht, luftig und natürlich

Prodakt KG

Letztes Update: vor 3 Jahren

Baumwolle ist eine der bekanntesten Stoffarten – und sie bringt reichlich Geschichte mit sich. Vor tausenden von Jahren wurde Baumwolle beinahe zeitgleich von vier verschiedenen Völkern domestiziert, um sie für die sanfte Faser abzubauen und daraus Stoffe zu weben. Es gibt demnach vier verschiedene Untergattungen der Baumwolle, wobei diese, sobald sie verarbeitet werden, sehr ähnlich sind.

Bei der Baumwollernte unterscheidet man zwischen Baumwollfasern und Baumwollsamen. Nur die langen, als Lint bezeichneten Fasern sind bei der Textilproduktion in Verwendung. Dabei gilt: je länger die Faser der Pflanze, desto hochwertiger ist diese. Da nur Lint zu Stofffasern und schließlich Textilien verarbeitet werden kann, ist dieser für Kleidung am relevantesten – jedes Jahr werden insgesamt in etwa 25 Millionen (25.000.000) Tonnen Baumwolle dafür geerntet.

Schon gewusst? Aus Baumwolle wird auch Nitrocellulose gewonnen, ein Stoff, der in der Herstellung von Munition und Sprengstoff verwendet wird.

Bei der Aufarbeitung der Baumwolle gehen nur bis zu 10% des Rohgewichts verloren, was Baumwolle zu einem äußerst ertragreichen Rohmaterial macht. Neben der Wachsschicht besteht Baumwollfaser außerdem fast ausschließlich aus Zellulose, also dem Material, aus dem pflanzliche Zellwände bestehen. Zellulose ist reißfest, dehnt sich gut und ist gut hautverträglich. Deshalb ist Baumwolle auch ein immer gerne gesehenes Material in der Textilbranche.

Fun fact: Baumwolle wird auch in Autos verwendet – beispielsweise in LKW-Fahrerkabinen. Die Dehnfähigkeit gibt anderen verarbeiteten Naturfasern eine verbesserte Schlagzähigkeit.

Für den Druck auf Baumwolle eignen sich am besten Sieb- oder Digitaldruck. Digitaldruck bietet sich dabei am ehesten an, wenn auf eine weiße Textilie gedruckt wird, da hier die Ergebnisse in glänzenden Farben zum Vorschein kommen, auch, wenn keine weiße Schicht darunter gedruckt werden kann. Polyesterdruck eignet sich für Baumwolle absolut gar nicht, da die Tinte sich im Gewebe nicht absetzen kann.

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